Weissstörche sind Segelflieger
Sie nutzen die thermischen Aufwinde und fliegen nur in den wärmsten Stunden. Sie lassen sich von der Thermik hochtragen, indem sie ohne Flügelschlag kreisen. Dann segeln sie im Gleitflug zur nächsten Aufwindzone. Für diese schweren Vögel - Gewicht ca. 3kg - ist dies die energetisch günstigste Fortbewegungsart.
Über grossen Wasserflächen bilden sich keine Aufwinde. Die Weissstörche müssen sie im anstrengenden Ruderflug überqueren und meiden sie deshalb, soweit es möglich ist. Bei den Flugrouten seht ihr, dass auf ihrer Reise nach Afrika nicht über das offene Meer fliegen, sondern über Gibraltar und den Bosporus, wo die Flugzeit über das Meer kurz ist.