Christian Stowasser
Letztes Jahr hatten Sie darüber berichtet, dass die Schweizer Störchin mit der Ring Nr. HES SP795 in Freilassing im Berchtesgadener Land brütet. Sie konnte dort zusammen mit ihrem unberingten Partner von ursprünglich geschlüpfen 4 Jungen 3 gesunde Jungstörche aufziehen.
Das Nest in Freilassing wurde 2025 ursprünglich von zwei anderen Störchen besetzt.
Einer davon war unberingt, einer hatte einen Ring.
Bei der Rückkehr des "Nestherrn" hat dieser sofort den unberingten Storch aus dem Nest verjagt.
Die beringte Störchin hat durch wiederholte Anflüge in`s Nest und durch sehr unterwürfiges Verhalten immer wieder versucht, vom unberingten "Hausherrn" akzeptiert zu werden, was ihr schließlich auch gelang.
Nicht lange danach ist dann die Schweizer Störchin aus dem letzten Jahr zurückgekehrt. Es kam zu heftigen Kämpfen im Nest, wobei die neue Störchin dann auch verletzt wurde, dabei ist sogar Blut geflossen. Schließlich gelang es der Schweizer Störchin durch wiederholte Attacken auf die neue Störchin im Nest, die Oberhand zu gewinnen und diese zu verjagen.Die Schweizerin wurde schließlich vom Nestherrn wieder akzeptiert. Allerdings trug auch sie Verletzungen von den heftigen Kämpfen davon. So hatte sie z.B. Blessuren im Brustbereich und eine Schwellung am linken Auge. Inzwischen hat sie sich aber gut erholt und man merkt davon nichts mehr. Das Storchenpaar wird hier Korbi und Heidi genannt. Das Nest befindet sich in 83395 Freilassing, in der Westendstraße auf einem alten, 32 Meter hohen Kamin des Eisenbahnmuseums "LOKWELT".
Die Freilassinger Storchenfreunde wünschen dem Storchenpaar für heuer wieder eine erfolgreiche Aufzucht ihrer Jungen. Auch den verjagten Störchen wünschen wir Genesung von ihren Verletzungen und dass sie eine andere adäquate Bleibe finden mögen mit erfolgreicher Aufzucht von Jungstörchen!
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